Über uns
Wir sind die Riadgoischd’r aus Dietenheim und seit dem 27. Oktober 1994 ein eingetragener Verein.
Angefangen hat alles 1980 mit einer festen Clique, die sich alljährlich an unserem Umzug in Dietenheim beteiligte und dafür immer wieder aufs neue tolle, phantasievolle Kostüme herstellte, wie viele andere Gruppen auch.
Das Interesse für die alemannische Fasnet und auswärtige Umzüge wurde immer stärker und nach all den Jahren gemeinsamen “Fasnettreibens” beschlossen wir, ein Häs zu fertigen, das nicht nur für einen Sonntag im Jahr, sondern ein fester Bestandteil unserer Gruppe wird. Dazu gehören natürlich auch unsere Holzmasken, wovon jede einzelne ein Unikat ist, d.h. im groben Gesichtsausdruck sind sie ähnlich, aber dennoch hat jede ihre eigenen Merkmale und Charakterzüge, wie auf unserem Foto zu sehen ist. Der Name “Riadgoischd’r” kommt vom “Riadgraben” der westlich von Dietenheim verläuft. Dort trieben sich früher in den Gedanken der Menschen immer irgendwelche Goischd’r oder andere Schreckensfiguren herum, wenn auch nur, um die Kinder zu ängstigen! Und da sich ein Stück gruselige Natur am besten dafür eignet, beschlossen wir, den Riadgoischd aus den Nebelschwaden, die morgens und abends vom Walde her dicht und schaurig über dem Riad hingen, aufstehen und sein Unwesen in der Fasnet treiben zu lassen! Das Häs sollte der Natur entsprechen. Da es aber schwer ist, aus “Riadbüschel” ein solches zu fertigen, kamen wir auf die Idee, Bast dafür zu verwenden. Dieses Material gleicht vom Fall und Geräusch der einzelnen Fasern den in der Natur vom Winde hin- und hergewehten “Riadbüscheln”. Wir wählten die Farben Rot,Schwarz und Grün, denn sie beinhalten: ein gruseliges Schwarz der Nacht und des angrenzenden Waldes, ein Rot der Morgen- und Abendsonne und ein Grün wie die Natur und die Wiesen vor dem “Riad”. Ganz aus naturfarbenem Bast, was eigentlich den “Riadbüscheln” entsprechen würde, wollten wir unser Häs nicht herstellen, da es ja nicht nur zum Gruseln, sondern auch was fürs Auge sein soll. Die Herstellung unseres Häses ist sehr aufwendig, da jede einzelne Bastfaser zuerst geschnitten und dann in mühevoller Arbeit auf den Stoff genäht wird. Insgesamt werden pro Häs ca. 4 km Bast verarbeitet. Seit der Fasnetskampagne 1995 sind wie auf auswärtigen Umzügen zu sehen und wurden dort von manchen Zuschauer angesprochen, weil die Verarbeitung von Bast zu einem kompleten Häs selten ist und deshalb viel Ver- und Bewunderung auslöst!
1997 kamen wir auf die Idee eine Guggenmusik zu gründen. Leider mußten wir diese Untergruppe im Jahr 2003 auf Eis legen, da wir erheblich unter “Personalmangel”litten.
Unser Verein wurde 1994 von 27 Mitgliedern gegründet. Darunter sind überwiegend aktive Mitglieder, die sich an Umzügen und Veranstaltungen beteiligen.